Zentrales Instrument ist die Entwicklung eines innovativen, virtuellen Logistiklabors als Prozesssimulations- und Übungstool für den Einsatz im Unterricht an Berufsschulen sowie darüber hinaus in der Berufswelt. Des Weiteren sind Seminare und Workshops mit Lehrkräften und Ausbildern für den Wissenstransfer vorgesehen. Insbesondere fachgebietsrelevante Berufsschulen, Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche, wie auch Transportverbände und IHKs werden im Rahmen des Projektes angesprochen.
Die bisherige berufliche Qualifikation in Spedition und Logistik versteht Logistik- und Transportsysteme vorwiegend linear anstatt interagierend und schnittstellenbasiert. Somit ist das Potenzial nachhaltiger, schnittstellenbasierter Transportsysteme wie der Kombinierte Verkehr (KV), charakterisiert durch die Nutzung ressourcenschonender Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße, bislang kaum ausgeschöpft. Gründe, den KV nicht zu nutzen, sind weniger mit den Kosten als mit der Komplexität und Informationsverfügbarkeit bzw. Markttransparenz zu begründen. Die Projektbeteiligten sehen in der beruflichen Qualifizierung der Speditions- und Logistikbranche einen wirkungsvollen Hebel, damit die Relevanz der Umweltthematik im Güterverkehr bei der Angebotsanalyse verstärkt Berücksichtigung findet und somit langfristig eine zunehmende Verkehrsverlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger und entsprechende Verkehrssysteme gefördert wird.