Ziel 1. Erarbeitung von umweltfreundlichen Konzepten für neue Anwendungsfelder und Einsatzmöglichkeiten des Schienengüterverkehrs und Kombinierten Verkehrs in Deutschland und den europäischen Nachbarländern
Ziel 2. Identifikation geeigneter Innovationsansätze im Schienengüterverkehrs und Kombinierten Verkehr und Konzeption erster Umsetzungsstrategien
Ziel 3. Förderung der Verlagerung von Transporten auf die Schiene
Ziel 4. Erhöhung der Attraktivität des Systems Schiene
Das Gesamtprojekt "Klima- und kapazitätsoptimierte Logistik" ist in vier Lose aufgeteilt:
Los 1: Bestandsanalyse und Zielbild
Los 2: Weiterentwicklung des Einzelwagenverkehrs
Los 3: Weiterentwicklung des Kombinierten Verkehrs
Los 4: Innovative Konzepte & neue Märkte für den Schienengüterverkehr
Den Zuschlag für die Lose 1, 3 und 4 erhielt das oben dargestellte Konsortium.
Das Projekt soll wissenschaftlich fundiert die IST-Situation im Schienengüterverkehr und Kombinierten Verkehr erfassen und u.a. unter Berücksichtigung von geeigneten, innovativen Ansätzen, infrastrukturellen und betrieblichen Maßnahmen und prognostizierter Güterverkehrsmengen bis 2040 die Entwicklung dessen skizzieren und bewerten. In diesem Zusammenhang sollen Handlungsempfehlungen sowohl für Politik als auch Wirtschaft formuliert werden. Darüber hinaus ist vor dem Hintergrund der praxisnahen Forschung die Einbindung von Stakeholdern aus Wissenschaft, Verbänden und Praxis vorgesehen. Dafür werden u.a. verschiedene direkte Beteilungsformate, wie Befragung, Interviews und Workshops angeboten sowie ein Forschungsbegleitkreis eingerichtet.
Der Anteil des Schienengüterverkehrs am Modal Split des Güterverkehrs stagniert seit Jahren. Vor dem Hintergrund des prognostizierten hohen Mengenzuwachses im Schienengüterverkehr bis 2040, maßgeblich beeinflusst durch den erwarteten Mengenanstieg im Kombinierten Verkehr, und dem Bundesklimaschutzgesetz mit dem Nullemisisonsziel bis 2045 steht die Schiene vor großen Herausforderungen. Bislang hat der Verkehrssektor nur wenig zur Erreichung des Klimaschutzziel beigetragen. Im Vergleich zu den anderen Güterverkehrsträgern ist die Schiene deutlich klimafreundlicher. Damit die Schiene stärker als Alternative zur Straße bei der Transportentscheidung zum Einsatz kommt, sind innovative Ansätze zum Abbau bestehender Hürden und Effizienzsteigerung des Sektors erforderlich.