Der Kernansatz dieser Machbarkeitsstudie ist die Zusammenarbeit mit den KV-Akteuren bei der Entwicklung einer einheitlichen Fahrplanvorlage und Terminalcodierung. Der erste Schritt besteht aus Desktop-Recherche und Interviews mit Akteuren wie KV-Operateuren, Terminals, Spediteuren, Verladern und Plattformbetreibern, um den Status quo zu erfassen. Die inhaltlichen und technischen Anforderungen an den einheitlichen Fahrplan und die Terminalcodierung werden von den KV-Akteuren in einer Reihe von Workshops gesammelt, die von den Projektpartnern moderiert werden. Eine Abstimmung mit anderen Projekten, die sich mit ähnlichen Themen befassen, ist im Rahmen dieser Studie ebenfalls geplant. Durch eine aktive Zusammenarbeit mit den Akteuren der Branche wird als Ergebnis dieser Studie eine öffentlich verfügbare einheitliche Fahrplanvorlage, ihre technischen Spezifikationen wie Datenformat und Schnittstellen sowie eine einheitliche Terminalcodierungsstruktur erstellt. Es wird erwartet, dass dies die Verkehrsverlagerung fördert, die Emissionen reduziert, die digitale Kommunikation zwischen den Akteuren verbessert und darüber hinaus Transparenz und bessere Dienstleistungen für die Kunden schafft.
Um die Klimaziele der Bundesregierung erreichen zu können, ist die verstärkte Verlagerung von Verkehren auf umweltfreundliche Verkehrsträger ein wichtiger Baustein. Damit dies gelingt, muss u.a. die Digitalisierung der beteiligten Akteure und die Transparenz des Kombinierten Verkehrs (KV) deutlich erhöht werden. Nur so kann der Einstieg für neue Kunden entscheidend erleichtert werden. Hierfür ist es essenziell, die Information über bestehende umweltfreundliche Relationen auf Schiene und Wasser potenziellen Nutzern niedrigschwellig vergleichbar sichtbar zu machen. Diese Informationen liegen aktuell nicht im benötigten Maß vor. Teilweise werden keine Informationen veröffentlicht, wenn doch, schwanken Art und Umfang der Informationen und Datenformate (Excel, PDF, Bilddatei, Website, etc.) teils sehr stark. Daher haben die potenziellen Nutzer des kombinierten Verkehrs (v.a. Spediteure und Verlader) derzeit keine ausreichende Möglichkeit, den Straßenverkehr mit dem umweltfreundlichen kombinierten Verkehr zu vergleichen. Das liegt im Wesentlichen daran, dass die Fahrplandaten aktuell nur von einzelnen Akteuren auf den eigenen Kanälen veröffentlicht werden und diese zu allem Überfluss durch unterschiedliche Inhalte nicht vergleichbar sind. Hier setzt das Projekt EiFa an.